Hinter dem Vorhang
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Welch Schmach, welch Pein. Mit zittriger Hand führe ich die Feder. Welch Welten Ungemach übergoss sich meinem Geist? Woran ward ich erblindet? Doch der verflossenen Körner Sand nicht mehr nach oben zu pusten sind. Sie sind gefallen, Stück um Stück, als Zeichen unseres eigenen Welkens. Duster gar die Wolken ziehn am blutrot schwarzen Firmament. Der Flammen Ungeduld auch bald dieses Werk zum Opfer fällt. Den Schlüssel zu halten und zu nutzen sind zwei verschiedend Ding. Auch die Kraft der eigenen Augen fangen ein, Moment für Moment, doch unklar bleibt das Bild, wenn der Sehende nicht aus dem Kelch der Erkenntnis zu trinken vermag. Ist des Ritters Fahne in der Ferne gar ein grünes, oder ziert ein dunkles Blau wehend Wappen? Freund oder Feind stehen sich gegenüber, der Blinde vermag sie nicht zu trennen. Falsche Auskunft durch erdiebten Harnisch. Der Bettler im Königsgewand erklimmt den Thron, das Wimmern ist noch Jahre später zu vernehmen. Starrend auf des Kerzen Schein, genährt von dem schwindenden Wachs, der Ernte der Bienen. Der Kopf zerbirst voll der Worte, die Hand still ruht an seinem Platz. Blanker Terror, wilde Verzweiflung. Der Flammen Gesang von kohlender Haut. Der schwelgende Geruch der Tränen. Ein Kind singt wimmernd mit voller Stimme klagend das Loblied der Götter. Man wünscht es würde verstummen, doch diesen Tod könnte man nicht verzeihen. So soll es weiter verkünden was langsam die Adern entlang gekrochen kommt. Sich mit röchelndem Atem dem Herzen nähernd, pochend, pulsierend. Der Streich der Zeit ist die späte Einsicht. Mit himmelsgleicher Kraft schlägt Erleuchtung über die eigenen Fehler das Hirn zu Brei. Des Übels Rost frist langsam Fleisch und Geist auf. Der Visionen Macht liegt nun tiefer als in jungen Jahren. Als ich sie brauchte waren sie mir fern, nun bin ich ihrer überdrüssig. Die Leute sagen der Blick in die Zukunft sei eine Gabe. Ich spucke auf sie. Der Schlund, tief und breit, speit Gift und Tücke. Der Jugendräuber verweißt auf einsame Stunden. Nehmt hinfort mein drittes Auge, schneidet es heraus mit kaltem Stahl. Der Wunde Blut mir ein Wohlwollen soll sein. Was bringt die Zukunft, fragten sie mich. Schmerzende Augen, wenn ich sie schloss. Weinende Stimmen wenn ich lauschte. Und die Nase zog ein den Brei aus Luft und stickigem Schwefel. Unmut, Missfallen und schlechte Nachricht brachten Blicke in die wehende Zeit der oberen Sandkörner. Infantile Neugierde gemischt mit goldener Hoffnung, nur um zertreten zu werden von Zwischenweltlern.